und dennoch kommt er kraftvoll und geschmeidig durch´s Leben. Er bewegt sich einfach nur seiner Art angemessen, und das vielfältig. Kraft entwickelt sich bei Tieren natürlich durch die Anforderungen, die Nahrungssuche, Jagd, Revierverteidigung oder Spiel an sie stellen. Nach Phasen von Ruhe und damit Passivität gähnt er, streckt, räkelt sich, das gehört für die meisten Tiere einfach zum Alltag. Damit lösen sich die kleinen Verklebungen, die sich während der Ruhe zwischen den Faszienschichten ganz natürlich gebildet haben.
Wir machen das auch, nach einer langen Autofahrt strecken sich die meisten intuitiv, sobald sie aus dem Wagen sind, da spüren wir das Bedürfnis sehr stark. Im Alltag wenden wir es aber wahrscheinlich zu wenig an, 3 Stunden vor dem Rechner und danach ein Räkeln? Sieht man eigentlich zu selten auf der Arbeit, nicht wahr?
Und dann schleichen sich chronische Zipperlein ein: Da tut der Zahnarzthelferin die Schulter weh, da kommt ein Cross-Fitter nicht in den tiefen Squat, ein Schwimmer bekommt den Ellenbogen beim Kraulen nicht hoch genug, ein Grafiker hat einen dauerhaft verspannten Nacken usw. usw.